BDSM-LEXIKON: BUCHSTABE *D*

D/S
Abkürzung für Dominanz and Submission; eine Variante des BDSM, die nicht auf die Zufügung körperlicher Schmerzen abzielt, sondern auf ein psychisch basiertes Machtspiel um Hierarchien, Unterordnung und Beherrschen

DAMENWÄSCHETRÄGER (DWT)
Männer, die aus sexueller Motivation, weibliche Kleidung (meist nur Dessous) tragen

DARKROOM
Ein absolut dunkler Raum, in dem sich ursprünglich Homosexuelle, heute aber auch viele andere in verschiedenster Art und Weise befriedigen und dabei den Reiz aus der totalen Anonymität und Dunkelheit ziehen

DEHNUNGSSPIELE
Erweiterung des Afters / der Vagina mit bestimmten Geräten. Dabei ist äußerste Vorsicht geboten, da es sonst zu sehr schweren inneren Verletzungen kommen kann. In einschlägigen Sexshops bzw. im Versandhandel können die entsprechenden Gerätschaften bezogen werden. Auf keinen Fall darf man dazu Flaschen oder ähnliche Gegenstände verwenden, da diese sich (öfter als man es denken würde!!!) im Körper festsaugen können und dann vom Notarzt entfernt werden müssen

DEMÜTIGUNG
Hauptsächlich auf die Psyche des Sklaven ausgerichtete Behandlungsmethode. Dabei wird der Sklave durch die Herrin verspottet, verhöhnt oder aber zu entwürdigenden Handlungen gezwungen. Eine wirkungsvolle Demütigung setzt voraus, dass die Herrin ihren Sklaven so gut kennt dass sie weiß, was ihm widerstrebt und ihn erniedrigt. Oft empfindet der Sklave "normale" Handlungen als demütigend, wenn sie unter Zwang und unter der absoluten Kontrolle der Herrin erfolgen

DEPRIVATION
Die sensorische Deprivation bedeutet die Entziehung aller Sinneswahrnehmungen durch Masken oder dergleichen. Der Bottom kann dabei weder sehen noch hören, wo durch die anderen Wahrnehmungen, wie z.B. Hautberührungen, extrem gesteigert werden und einen höheren Lustfaktor aufweisen

DEVIANZ
Quasi nur ein neu geschaffener neuer und etwas moderaterer Ausdruck für Perversion, also für das abseits der Norm Liegende

DEVOT
Unterbegriff des Passiven: unterwürfig, demütig

DOKTORSPIELE
Ein Partner verkleidet sich als Arzt bzw. Ärztin und untersucht den "Patienten / die Patientin"; es kann zum Geschlechtsverkehr kommen; solche Spiele sind typisch im Bereich Weißes Studio. (siehe "Arztspiele", "Klistierspiele", "Kliniksex", "Weißes Studio")

DOMINA
Entweder eine Prostituierte, die für Ihre Kunden den aktiven Part einnimmt oder allgemein eine Frau, die dies in einer Beziehung tut

DOMINAKUSS
er/die Dom lässt seinen/ihren Speichel in den geöffneten Mund des/der Sub laufen, ohne dass sich die Lippen berühren. Auch ohne die körperliche Berührung ist der Dominakuss ein sehr intimer Augenblick und ein starkes Symbol der Zuneigung in einer Dom-Sub-Beziehung

DRESSUR
SM-Methode zur Abrichtung des Sklaven nach dem Muster Zuckerbrot und Peitsche

DRESSURGERTE
Form einer Reitgerte, die lang und schlank zuläuft, und meist länger und dünner ist als Springgerten. Dressurgerten haben eine Gesamtlänge von 120-160cm und wurden entwickelt, um Pferden durch ihr Fell hindurch Hilfen (Kommandos) geben zu können. Sie schlagen sehr präzise, da sie inzwischen üblicherweise aus Glas-oder Kohlefaserverstärkten Kunststoffen hergestellt werden und daher absolut gleichmäßig sind. Sie sind extrem flexibel und können dadurch beträchtliche Energie transportieren, was Schläge mit ihnen sehr schmerzhaft werden lässt.
Aufgrund ihrer präzisen Handhabbarkeit werden sie auch gerne für Kommandos (etwa an einen auf allen Vieren kriechenden Bottom) sowie für Schläge auf kleinflächige Körperteile (Fußsohlen, Handflächen) verwendet.
Bei ihrer Verwendung ist zu beachten, dass Schläge mit ihnen schmerzhafter sind als der Top sich das aufgrund ihrer Leichtigkeit vorstellen mag. Hinzu kommt noch, dass sie beim Aufprall häufig nur ein leises Ticken verursachen, was leicht dazu führt, dass ihre Wirkung unterschätzt wird.
Auf empfindlichen Körperteilen können sie leicht Schäden verursachen

DRESSCODE
Kleiderordnung, wie Lack-, Leder- oder Latexvorschrift, ohne deren strikte Einhaltung man auf vielen Parties und anderen Veranstaltungen keinen Einlass erhält

DUNGEON
Ein Kerker oder ein Verließ, welche speziell für BDSM-Praktiken eingerichtet wurden und über die entsprechende Ausstattung verfügen

DSM (Diagnostik and Statistical Manual of Mental Disorders)
So etwas wie die "Bibel" der Psychologen, was psychische Störungen (Krankheiten) anbelangt. Seit DSM IV gilt Sadomasochismus nicht mehr per se als krankhaft! Für Sadomasochisten ist das B-Kriterium von besonderer Bedeutung, weil es der Beleg dafür ist, dass sie nicht zu den sexuell Kranken gehören. Ein Sadomasochist, der kein Leidensdruck verspürt, sprich, nicht von seiner Neigung geheilt werden möchte und keine Funktionseinschränkung im täglichen Leben hat, kann nicht als krank eingestuft werden. Sprich, seit der Einführung von DSM-IV sind konsensuelle Sadomasochisten, die mit ihrer eigenen Neigung keine Probleme haben und auch gesellschaftlich gut integriert sind, offiziell nicht mehr krank und sind auch keine Perversen

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